Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Schloss Albrechtsberg

Schloss Albrechtsberg

Lage:

Das Schloss Albrechtsberg findet man im Norden Dresdens, gelegen zwischen den Stadtteilen Neustadt und Bühlau hoch oben am Elbhang. Man genießt von hier aus einen wunderbaren Blick auf die Elblandschaft und Dresden. Unterhalb von Schloss Albrechtsberg befinden sich Weinberge. Schloss Albrechtsberg ist das links gelegene Elbschloss von der Altstädter Seite aus gesehen.

Adresse: Bautzner Straße 130 in 01099 Dresden

Erreichbarkeit:

Mit der Straßenbahnlinie 11 Richtung Bühlau Haltestelle „Elbschlösser“ erreicht man Schloss Albrechtberg am bequemsten. Vom Hauptbahnhof aus benötigt man ca. 30 min. Vor dem Schlosstor besteht die Möglichkeit zum Parken. Es sind jedoch nur wenige Parkplätze vorhanden.

Besichtigung:

Den Schlosspark und das Außengelände des Schloss Albrechtsberg mit Römischen Bad kann man kostenfrei besichtigen. Der weitläufige, gepflegte Park, in dem man außerdem nur relativ wenige Menschen antrifft, lädt zum Spazieren ein. Das Schloss selbst kann nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.

Führungen im Schloss Albrechtsberg:

Es werden Gruppenführungen außerhalb von Veranstaltungen wie Trauungen, Konzerte etc. nach telefonischer Voranmeldung angeboten. Bei der Führung können unter anderem die Gemächer des Prinzen besichtigt werden. Dauer: ca. 50min. Der Gruppenpreis beträgt 100 €. Weitere Auskünfte und Voranmeldung unter: 0351 – 811 58 0 (Zentrale) oder 0351 – 811 58 21 (Veranstaltungsbüro) sowie über die Webseite.

Tipp:

Im Schlosspark von Albrechtsberg hat der Dresdner Winzer Lutz Müller seine Straußwirtschaft. Direkt im Weinhang kann der hier angebaute Wein auch gekostet werden. Dazu gibt es leckeren Flammkuchen und eine wunderbare Aussicht. Geöffnet ist von März bis November immer am Sonntag und an Feiertagen und von Mai bis September zusätzlich am Samstag immer von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr.

Zur Geschichte:

Das spätklassizistische Schloss Albrechtsberg wurde zwischen 1850 und 1854 nach den Plänen des preußischen Landbaumeisters Adolf Lohse, einem Schüler von Karl Friedrich Schinkel, gebaut. Insgesamt umfasst, das aus Sandstein gebaute Schloss Albrechtsberg 100 Zimmer. Die Terrassengestaltung des Schlosses Albrechtsberg orientiert sich an der Gestaltung der Renaissance-Villa von Kardinal Ippolito d’Este in Tivoli in der Nähe Roms, die als Meisterwerk der italienischen Gartengestaltung gilt.

Der Weinberg, auf dessen Gelände das Schloss Albrechtsberg errichtet wurde, gehörte einst zum Besitz von Lord Jacob Findlater. Im Jahr 1850 kaufte die Baronin Ernestine von Stockhausen im Auftrag des Prinzen Albrecht von Preußen das Grundstück. Für ihn errichtete Adolf Lohse das Schloss Albrechtsberg. Nach dem Tod von Prinz Albrecht 1872 und seiner Gattin Gräfin von Hohenau 1879 blieb der jüngere Sohn Friedrich bis zu seinem Tod 1914 im Schloss Albrechtsberg wohnen. Danach übernahm dessen Bruder Wilhelm das Schloss. Dieser musste jedoch das Schloss aufgrund von Spielschulden 1925 an die Stadt Dresden verkaufen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Park sowie einige Gebäude von einer SA-Reiterstaffel genutzt. In dieser Zeit hatte man auch die Keller als Luftschutzkeller ausgebaut, so dass sich ab 1943 tagsüber Kinderheimkinder im Schloss aufhalten konnten. Nach der Niederlage Deutschlands wurden alle drei Schlösser von Soldaten der russischen Armee belegt und leider auch geplündert und teilweise zerstört. Das Schloss wurde danach noch kurze Zeit von der Sowjetischen Militäradministration genutzt. 1948 verkaufte die Stadt Schloss Albrechtsberg an das Außenhandelsministerium der Sowjetunion. Im Dezember gleichen Jahres eröffnete dann nach Renovierungsmaßnahmen ein „Intourist“-Hotel. Die Jugendheim GmbH Berlin kaufte 1951 das Schloss zurück und errichtete nach sowjetischem Vorbild den Pionierpalast „Walter Ulbricht“, der als Kinder-Freizeitzentrum diente.

1952 wurde dann die Stadt Dresden erneuter Eigentümer. Im Park entstanden Sportanlagen, eine Spielwiese und ein naturwissenschaftlicher Lehrpfad. Im Jahr 1987 begann man mit der Restaurierung der Inneneinrichtung einiger Räume des Schlosses. Die schönsten Räume im Schloss sind der Kronensaal, in dem regelmäßig kleine Kammerkonzerte stattfinden, und das von Karl Diebitsch gestaltete „Türkische Bad“, auch Maurisch-orientalisches Bad genannt.

Der Berliner Gartenbaudirektor Eduard Neide entwarf gemeinsam mit dem preußischen Hofgärtner Hermann Sigismund Neumann den Park des Schlosses Albrechtsberg. Im Park wurden Wasserspiele und Teiche angelegt sowie Terrassenanlagen und auch das Römische Bad gebaut. Für all diese Anlagen mussten Freiberger Bergleute extra ein kompliziertes Stollensystem im Hang anlegen. Nur so konnte ein Abrutschen des gesamten Terrains verhindert werden.

Um den Betrieb der verschiedenen Brunnen im Park des Schlosses Albrechtsberg zu gewährleisten, entstand eine noch bis heute genutzte Wasserleitung. Diese bringt das Wasser aus dem Stechgrund in der Dresdner Heide hoch hinauf bis zum Schloss. Vom Römischen Bad führt eine Straße vorbei an einer künstlich geschaffenen Felsenlandschaft und über ein Viadukt zur oberhalb befindlichen Aussichtsterrasse des Schlosses Albrechtsberg. Zu DDR-Zeiten wurde das Römische Bad unter anderem auch als Schwimmbad für Kinder genutzt, die hier nach Herzenslust planschen konnten. Das Schloss Albrechtsberg war damals ein Freizeitzentrum für die „Jungen Pioniere“. Viele verschiedene Freizeitangebote für Kinder wurden hier angeboten u.a. Töpfern.

Die Pionierorganisation „Ernst Thälmann“, zu denen die „Jungen Pioniere“ und die „Thälmann-Pioniere“ gehörten, war in der DDR die politische Massenorganisation für Kinder. Ihr gehörten seit den 1960er bzw. 1970er Jahren fast alle Schulkinder vom ersten bis zum siebenten Schuljahr an. Eine Nicht-Mitgliedschaft in der Organisation war nahezu unmöglich und durchaus mit Nachteilen für die Kinder und deren Familien verbunden. Oft wurde z.B. der Besuch einer weiterführenden Schule, an der man das Abitur ablegen konnte, verwehrt.

Das Römische Bad dominiert als architektonisches Ensemble mit seinem Wasserbecken und der halbkreisförmigen Wandelhalle den Südhang des Schlossparks. Immer wieder wurden im Park Sanierungsarbeiten durchgeführt. Auch das Römische Bad hätte eine Instandhaltung dringend nötig. Von Frühling bis Herbst ist das Römische Bad ein beliebter Ort für Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Eine ca. 100 m² große Bühne im Wasserbecken wird dabei gern als Podium oder Tanzfläche genutzt. Der Säulengang bildet außerdem eine romantische Kulisse für Theateraufführungen oder Konzerte.Heute wird das Schloss Albrechtsberg gern als Kongress- und Veranstaltungsort genutzt. Schlossbesichtigungen sind möglich.

Zur offiziellen Webseite: www.schloss-albrechtsberg.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.