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Ehemaliger Vieh- und Schlachthof

Ehemaliger Vieh- und Schlachthof

Lage / Erreichbarkeit:

Adresse: Messering, 01067 Dresden – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Zur Geschichte:

Die Gebäude der Neuen Messe Dresden nehmen einen Teil des ehemaligen Dresdner Vieh- und Schlachthofes ein. Gebaut wurde die Neue Messe 2000 / 2001. Ehemals befand sich in Dresden ein Ausstellungszentrum am Fucíkplatz (heute Straßburger Platz). Heute befindet sich hier die Gläserne Manufaktur. Die Kosten für den Bau der Neuen Messe betrugen 65 Millionen Mark.

Das neue zentral gelegene Eingangsfoyer wurde an die historischen Gebäude angebaut. Insgesamt stehen vier Messehallen zur Verfügung, wobei die Messehalle 1 mit einer Größe von 7.200 m² den meisten Platz bietet. Hier finden unter anderem auch Konzerte statt. Die anderen drei Messehallen haben eine Größe zwischen 3.000 m² und 4.600 m². Bekannte Messen sind unter anderem die Dresdner Herbstmesse und der Dresdner ReiseMarkt. Aber auch verschiedene Tagungen und Kongresse finden hier statt.

Der ehemalige Vieh- und Schlachthof wurde 1910 eingeweiht und gehörte damals zu den größten Anlagen seiner Art in Europa. Zunächst musste aber der Baugrund ausreichend gesichert werden, da das Areal altes Überschwemmungsgebiet war. Große Teile des Ostrageheges wurden zu einer Terrasse aufgeschüttet und auch den Fluß Weißeritz verlegte man weiter nach Westen. Der gesamte Schlachthofkomplex wurde in Form einer Siedlung erbaut und bestand aus 68 einzelnen Gebäuden.

Hans Erlwein, der Dresdner Stadtbaurat, wurde mit den Planungen betraut. Die Fläche des gesamten Areals betrug 36,1 Hektar (ca. 50 Fußballfelder). Im Viehhof, der aus mehreren Futterställen bestand, wurde das lebende Vieh versorgt. Mehrere tausend Tiere konnten hier temporär untergebracht werden. Es existierte auch ein Pferde- und Hundeschlachthof. Der Hauptschlachthof bestand aus mehreren Schlachthallen. Von den Schlachthallen wurde das Fleisch über eine Hochbahn in die Verbindungshalle transportiert. Dort wurde entschieden, was ins Kühlhaus eingelagert wird und was in die Stadt transportiert wird.

Im markanten Schlachthofturm wurde der für den Betrieb des Schlachthofes benötigte Kraftstrom erzeugt. Die Kondensatoren für das Kühlhaus befanden sich im Erdgeschoss. Weiter oben waren die Akkumulatoren untergebracht. Im Maschinenhaus gab es zudem eine Dampfturbinenanlage, die eine Leitung von 675 Kilowatt brachte. Auf dem Gelände des Vieh- und Schlachthofes befanden sich außerdem Ladengebäude mit Wohnungen sowie die Verwaltung und eine Gastwirtschaft. Der gesamte Komplex steht unter Denkmalschutz.

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.