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St.-Afra-Kirche

Die St.-Afra-Kirche und das Gymnasium

Lage / Erreichbarkeit:

Adresse: Freiheit 13, 01662 Meißen – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Zur Geschichte:

Mit der St.-Afra-Kirche bietet Meißen eine der ältesten Pfarrkirchen in Sachsen. Sie gilt als erste Kirche außerhalb der damaligen Burg Meißens und wurde 984 erstmals in den Büchern erwähnt. Durch die Gründung des Augustiner Chorherrenstifts errichtete man das Gebäude 1205 auf dem Afraberg im Stil einer spätromantischen Basilika. Daneben befindet sich heute das St.-Afra-Gymnasium in einem Neubau aus den Gründerjahren. Das Gymnasium ist Bildungsstätte für Hochbegabte Schüler.

Zunächst galt die St.-Afra-Kriche als bischöfliches Eigenkloster, an das bereits früh eine Art Schule gegliedert war. Adel und hohe Geistlichkeit siedelten sich im Mittelalter hoch über der Stadt an und waren von Abgaben und Pflichten befreit. Die befestigten Häuser und Höfe bildeten ein neues Viertel mit dem Namen „die Freiheit“.

Zur Mitte des 14. Jahrhunderts gab es bauliche Veränderungen an der Kirche, wobei die Chorwände erhöht und mit vier Kreuzrippengewölben geschlossen wurden. Das gotische Gewölbe im Hauptschiff stammt aus dem Jahr 1470. Vorher gab es nur eine gerade Holzbalkendecke. Mit der kirchlichen Reformation in Sachsen erfolge die Auflösung des Klosters durch Herzog Heinrich im Jahr 1539. Die Gebäude gingen an die landesherrlichen Kommissare über, wobei Kurfürst Moritz bereits 1543 eine Fürsten- und Landesschule gründete. Hier taucht erstmals der Name St. Afra in den Büchern auf.

Die Kirche selbst wurde als Pfarrkirche und gleichzeitig als Schulkirche bis 1943 genutzt. Der Turm erhielt erst nach einem Blitzschlag im Jahr 1766 seine heute noch getragene barocke Turmhaube. Der Kirchraum selbst ist eher schlicht gestaltet, verfügt jedoch über eine sehr gute Akustik. Der Altar stammt ebenso aus der Barockzeit und ist zum größten Teil geschnitzt worden. Die Kanzel wurde um 1660 durch Valentin Otto errichtet. Heute gehören die drei evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden der Altstadt Meißens zur St.-Afra-Kirchgemeinde. Darunter die Gemeinden von St.-Afra, der Frauenkirche und der Lutherkirche.

Aus der fortgeführten Bildungsstätte gingen bekannte Gelehrte und Dichter hervor, wie beispielsweise Lessing, Gellert oder der Arzt Hahnemann. Heute dienen die Gebäude einem Gymnasium der Hochbegabtenförderung im Freistaat Sachsen. Hoch- und Mehrfachbegabung soll hier als Ziel gefördert werden, wobei die einzelnen Kompetenzen der Schüler in den Mittelpunkt rücken. In Deutschland ist sie die erste staatlich getragene Schule ihrer Art.

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