Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Blaues Wunder

Die Loschwitzer Brücke – Das „Blaue Wunder“

Lage:

Das Blaue Wunder befindet sich im Osten Dresdens und ist die letzte Brücke in Richtung Pirna im Dresdner Stadtgebiet. Sie verbindet die beiden Stadtteile Blasewitz und Loschwitz miteinander. In unmittelbarer Nähe liegen die drei Elbschlösser, Schloss Albrechtsberg, das Lingnerschloss sowie Schloss Eckberg. Vom Blauen Wunder aus kann man die drei Elbschlösser gut sehen.

Adresse: Loschwitzer Brücke – Blaues Wunder, 01326 Dresden – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Erreichbarkeit:

Auf Blasewitzer Seite befindet sich der Schillerplatz in unmittelbarer Nähe. Diesen erreicht man mit den Straßenbahnlinien 6 und 12 sowie mit den Buslinien 61, 62, 63, 65 sowie der Linie 89/309. Den Körnerplatz auf der Loschwitzer Elbseite erreicht man mit den Buslinien 61, 63 sowie 89/309. Auch mit dem Schiff ist das Blaue Wunder zu erreichen. Eine Dampferanlegestelle befindet sich direkt unterhalb des Schillergartens auf der Blasewitzer Seite. Die meisten Schiffe der Dresdner Dampfschiffahrt halten auch hier.

Parkmöglichkeiten:

Der Autofahrer findet auf beiden Seiten der Elbe Parkplätze direkt unter der Brücke bzw. auf ausgewiesenen Parkpätzen. Auf der Loschwitzer Seite sind bei schönem Wetter jedoch kaum Parkplätze zu finden.

Besichtigung:

Eine Besichtigung der Brücke ist jederzeit möglich. Den schönsten Blick hat man sicherlich von den Elbwiesen aus. Unmittelbar am Blauen Wunder befinden sich außerdem viele schöne Biergärten, die in der warmen Jahreszeit zum Besuch einladen. Auf der Blasewitzer Seite z.B. der „Schillergarten“ und auf der Loschwitzer Seite der „Körnergarten“. Auch von der Brücke selbst genießt man einen schönen Ausblick. Die drei Elbschlösser kann man vom Blauen Wunder aus gut sehen.

Tipp:

An beiden Seiten des Blauen Wunders direkt an der Elbe liegen mehrere wunderschöne Biergärten, die in den wärmeren Monaten sich sehr großer Beliebtheit erfreuen. Auf der Loschwitzer Seite befindet sich z.B. der „Körnergarten“, der auch einen kleinen Spielplatz für Kinder hat, und auf der Blasewitzer Seite z.B. der „Schillergarten“. Friedrich Schiller verbrachte während seines Aufenthaltes in Dresden hier so manche Zeit.

Zur Geschichte:

Schon um 1471 wurde die erste Elbquerung an der Stelle der heutigen Brücke erwähnt, die damals noch aus einer Fähre von Loschwitz zum gegenüberliegenden Dorf Blasewitz bestand. Aufgrund der starken Zunahme des Verkehrs gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine Brücke nötig. Auf Drängen der Bürger für eine weitere feste Elbquerung entschied man sich schließlich für den Bau einer Hängebrücke in Stahlfachwerkkonstruktion, die ohne Strompfeiler auskommt und damit einer der ersten Brückenbauten dieser Art in Europa war.

Von 1891 bis 1893 wurde die Brücke, im Volksmund „Blaues Wunder“ genannt, von Claus Koepcke und H. M. Krüger erbaut. Dafür musste auf beiden Seiten der Elbe Häuser abgetragen werden. Die beiden Brückenköpfe, der Körnerplatz auf der Loschwitzer Seite und der Schillerplatz auf der Blasewitzer Seite, entstanden völlig neu. Die Spannweite zwischen den beiden Pfeilern beträgt 141,5m und die Brücke hat eine Gesamtlänge von 260m. Insgesamt lagen die Kosten bei über 2 Millionen Reichsmark, die zu einem Drittel von den Anliegergemeinden aufgebracht werden mussten.

In den ersten Jahren wurde zudem von allen Nutzern der Brücke ein Brückenzoll gefordert. Dieser betrug für Fußgänger, Straßenbahnfahrgäste sowie Rad- und Kraftfahrer 2 Pfennig. 10 Pfennig mussten für Zugtiere und 20 Pfennig für Kraftfahrzeuge entrichtet werden. In einem Jahr kamen somit bis zu 100.000 Mark an Einnahmen zusammen. Bis 1921 hieß die Brücke noch König-Albert-Brücke. Nach der Eingemeindung beider Ort zu Dresden wurde sie in Loschwitzer Brücke umbenannt und der Brückenzoll wurde aufgehoben.

Der volkstümliche Name „Blaues Wunder“ ist auf die hellblaue Farbe der Brücke zurückzuführen. Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Brücke ursprünglich grün angestrichen gewesen sei und erst durch Witterungseinflüsse hätten sich die Gelbanteile verflüchtigt und nur das Blau sei übrig geblieben. Es gibt jedoch eine Reihe handfester Belege, dass auch die ursprüngliche Farbe schon blau gewesen ist.

1945 sollte die Brücke, wie auch allen anderen Dresdner Brücken, gesprengt werden, um den Vormarsch der Roten Armee zu verhindern. Die Sprengung wurde von Bürgern abgewendet. Daran erinnert heute eine Gedenktafel am stromabwärtigen Fußweg auf Blasewitzer Seite. Bis 1985 führten die Straßenbahnlinien 4 nach Pillnitz und 15 nach Loschwitz über die Brücke. Heute ist wegen verminderter Tragfähigkeit der Straßenbahnverkehr ganz eingestellt. Für den Kraftfahrzeugverkehr gelten außerdem Gewichtsbeschränkungen.

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.