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Sophienkirche

Busmannkapelle – Die Gedenkstätte der Sophienkirche

Lage:

Die ehemalige Sophienkirche lag am Postplatz in unmittelbarer Nähe des Zwingers und des Hotels „Taschenberg-Palais“. Eine Erinnerungstafel sowie auch der Grundriss auf dem Boden mit rötlichen Pflastersteinen erinnert im Innenhof des an dieser Stelle befindlichen Bürogebäudes an die Sophienkirche. Derzeit wird eine Gedenkstätte, die so genannte Busmannkapelle, im Innenhof des Gebäudes errichtet. Die ersten 5 Stelen, die hoch in den Himmel ragen, sind schon zu sehen.

Adresse: Wilsdruffer Straße 24 (Am Postplatz), 01067 Dresden

Erreichbarkeit:

Sie erreichen die Gedenkstätte der Sophienkirche mit den Straßenbahnlinien 1, 2, 4, 8, 9 und 11 und mit den Buslinien 62, 75 und 94 Haltestelle „Postplatz“. Kostenpflichtige Parkplätze befinden sich am Rande des Postplatz.

Besichtigung:

Derzeit wird die Gedenkstätte der Sophienkirche gebaut. Eine Besichtigung des derzeitigen Baustandes im Innenhof des Bürokomplexes ist jedoch möglich. Auch die Informationstafel zur Sophienkirche ist frei zugänglich.

Zur Geschichte:

An die Sophienkirche erinnert heute nur noch der am Boden nachgezeichnete ehemalige Grundriss. Die Geschichte der Sophienkirche reicht knapp 800 Jahre zurück. Zum ersten Mal wurde sie um 1272 erwähnt, damalig in ihrer Funktion als Klosterkirche der Franziskaner. Die Busmannkapelle wurde 1400 angebaut. Benannt ist diese nach Lorenz Busmann, der damals mehrmals Dresdner Bürgermeister war. Um 1541 wurde das Kloster samt Kirche an den Rat der Stadt übertragen, die dieses säkular als Zeughaus, Speicher, Brauhaus und Pferdestall nutzte.

Erst um 1596 konnte die Kirche auch wieder als solche genutzt werden. Kurfürstin Sophie (1568-1622) schließlich finanzierte die Instandsetzung der Kirche. Am 24. Juni 1602 ist die Kirche als „Evangelische Kirche zu St. Sophien“ neu geweiht worden. Bis 1802 wurde sie für Begräbnisse des zahlungskräftigen Bürgertums und des Adels genutzt. Eine Orgel, der berühmten Brüder Silbermann wurde 1720 eingebaut. 1737 wurde die Sophienkirche zur evangelischen Hofkirche ernannt.

Grund dafür war die Umgestaltung des Dresdner Schlosses und damit auch der Schlosskapelle, in der bisher die Gottesdienste des Hofes stattfanden. Das gesamt Inventar der Schlosskapelle wurde zur Sophienkirche gebracht, damit ein störungsfreier Ablauf der Gottesdienste möglich war. Selbst die vier Glocken des Schlossturmes wurden in die Sophienkirche gebracht. Damit die Glocken auch läuten konnten, erhielt die Kirche schließlich auch einen Turm. Auch das „Goldene“ Tor, das bisher den Eingang zur Schlosskapelle markierte, wurde an den Vorbau der Westfassade umgesetzt.

Den Status der Hofkirche behielt die Sophienkirche bis zum Ende des Königreichs Sachsen 1918. Ein weiterer Umbau erfolgte 1864. Zwei neugotische Türme wurden an die Westfront gebaut. Auch eine Innenerneuerung, mit neuer Kanzel, Logeneinbauten im neugotischen Stil fand 1875 statt. 1910 wurde die Sophienkirche abermals geweiht und außerdem noch eine Fürstengruft eingebaut. 1922 wird die Kirche in den Rang einer Domkirche erhoben. 1945 wurde die Sophienkirche schwer von Bomben getroffen und brannte vollkommen aus. Als Folge dessen stürzten 1946 die Gewölbe ein.

Obwohl Konzepte für die Erhaltung der Sophienkirche vorlagen und es erheblichen Widerstand gegen einen Abriss gab, wurde diese 1962/63 abgerissen. 1967 schließlich wurde ein Gaststättenkomplex „Am Zwinger“ im Stile eines sozialistischen Neubaus auf dem Gelände übergeben. Nach der politischen Wende beschloss man 1994 eine Gedenkstätte der Sophienkirche zu errichten. 1999 wurde eine Gedenktafel eingeweiht.

Nach langem Streit konnte 2009 mit dem Bau der Busmannkapelle begonnen werden. Der Bau der Gedenkstätte dauert bis heute an. Bis zum Februar 2011 konnten schon 5 Stelen errichtet werden. Weitere Spenden für den Wiederaufbau, der insgesamt ca. 2,7 Mio € kosten soll, der Busmannkapelle werden benötigt.

Zur offiziellen Webseite der Busmannkapelle: www.busmannkapelle.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.