Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Coselpalais

Das Coselpalais

Lage / Erreichbarkeit:

Das Coselpalais befindet sich in der Dresdner Altstadt in unmittelbarer Nähe der Dresdner Frauenkirche am Neumarkt, benachbart zur Hochschule für bildende Künste (HfBK) und dem Albertinum. Erreichbar ist das Coselpalais mit den Straßenbahnlinien 1,2 und 4, Haltestelle „Altmarkt“. Von hier aus sind es nur noch 2 Minuten Fußweg bis zum Coselpalais am Neumarkt. Ein Parkhaus befindet sich ebenfalls am Altmarkt.

Adresse: An der Frauenkirche 12a, 01067 Dresden

Besichtigung:

Das gesamte Coselpalais kann nicht besichtigt werden, da es heute Großraumbüros sowie verschiedene Gastronomiebetriebe beherbergt. Beim Besuch des „Grand Café und Restaurant Coselpalais“ (Eingang zum Neumarkt hin) ergibt sich jedoch die Möglichkeit einen Teil des Coselpalais zu besichtigen. Unter anderem kann man sich im barock gestalteten Ehrenhof bewirten lassen oder in einem der vier Salons, die sich in den Kavaliersflügeln des Coselpalais befinden. Das Porzellanzimmer, das Rosenzimmer, das Spiegelzimmer und das Vogelzimmer vermitteln dem Gast den Prunk vergangener Zeiten.

Den ehemaligen Munitionskeller des Coselpalais sowie die historischen Fragmente des ehemailgen Pulverturmes, der sich an dieser Stelle befand, gelangt man, wenn man das Erlebnis-Restaurant „Pulverturm“ (Eingang an der linken Seite des Coselpalais) besucht. Unter anderem befinden sich Sitzmöglichkeiten in den erhalten gebliebenen Fragmenten des ehemaligen Pulverturmes, im Wächtergang, im Türckischen Gewölbe oder in der Weinstube.

Zur Geschichte:

Benannt ist das Coselpalais nicht nach der berühmten Gräfin Cosel, sondern nach Friedrich August Graf von Cosel, unter anderem General der Infanterie und Befehlshaber der Garde du Corpes. Er war der Sohn von Kurfürst August dem Starken und seiner Mätresse Gräfin Cosel.

Die Geschichte des Coselpalais reicht bis 1565 zurück. Damals wurde hier der Pulverturm errichtet, in dem das Schießpulver gelagert wurde. 1744 riss man den Pulverturm ab. Nur die Gewölbe blieben erhalten. Das Grundstück schenkte der König den Oberlandbaumeister Johann Christoph Knöffel, der darauf zwei barocke Bürgerhäuser bauen ließ.

Beide Gebäude wurden 1760 beim Beschuss der Stadt durch preußische Artillerie zerstört. Dann erwarb General Friedrich August Graf von Cosel beide Gebäude. Sein Traum war es ein herrschaftliches Palais zu besitzen. Um seine Vorstellung zu verwirklichen, wurde die Hauptschauseite der Gebäude um neunzig Grad zur Seite der Frauenkirche gedreht und ein neues Eingangsportal mit einem dreieckigen Giebel erschaffen. Außerdem fügte man zwei zweigeschossige Seitenflügel hinzu, wodurch ein kleiner Empfangshof entstand und die Häuser nun wie ein kleines Schloss wirken ließen. Vormalig lag der Zugang zu den Bürgerhäusern auf der Salzgasse. Im Giebel ist noch das Wappen des Grafen Cosel zu sehen. Auf den Sandsteinpfeilern am Eingang des Hofes befinden sich Gruppen von Kinderfiguren, die wohl zu den schönsten Bildhauerarbeiten des Dresdner Rokoko zu zählen sind.

Der Graf von Cosel selbst hat das Palais nie bewohnt. Er starb 1770 auf seinem Gut in Dresden. In folgenden Jahrhunderten wurde das Gebäude verschiedenartig genutzt. Unter anderem war das Coselpalais Sitz verschiedenster diplomatischer Gesandtschaften, ein Hotel und königliche Polizeidirektion. Bei den Bombenagriffen 1945 wurde das Coselpalais schwer beschädigt. Die Seitenflügel brannten aus, konnten jedoch von 1976 bis 1977 restauriert werden. Der Wiederaufbau des gesamten Gebäudes dauerte bis ins Jahr 2000. Die Fassade wurde detailgetreu wiederhergestellt. Auch innen wurden der Eingangsbereich, das Treppenhaus und der Festsaal rekonstruiert.

Die anderen Gebäudeteile des Coselpalais sind völlig umgebaut worden und werden heute als Großraumbüros genutzt. Die ehemalige Eingangshalle und die Gewölbe beherbergen heute verschiedene Gastronomiebetriebe.

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.