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Friedrich-Wieck-Haus

Das Friedrich-Wieck-Haus

 

Lage:

Das Friedrich-Wieck-Haus, in dem der Komponist und Vater der bekannten Musikerin Clara Schumann, Friedrich Wieck lebte, befindet sich im Stadtteil Loschwitz. Das Haus liegt im alten historischen Stadtkern von Loschwitz in unmittelbarer Nähe des Blauen Wunders und des Körnerplatzes. Auch die drei Elbschlösser sind nicht weit entfernt.

Adresse: Friedrich-Wieck-Straße 10, 01326 Dresden – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Erreichbarkeit:

Den Körnerplatz erreicht man mit den Buslinien 61, 63 sowie 89/309. Straßenbahnen verkehren nur am Schillerplatz auf der anderen Elbseite. Parkplätze sind am Körnerplatz Mangelware. In unmittelbarer Nähe in Richtung Elbe gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz an der Finkestraße, der jedoch bei schönem Wetter häufig belegt ist.

Besichtigung:

Das Friedrich-Wieck-Haus kann nur von außen besichtigt werden. Eine Besichtigung der Räume des Friedrich-Wieck-Hauses ist leider nicht möglich, da es als Wohnhaus genutzt wird.

Zur Person Friedrick Wieck:

Am 18. August 1785 wurde Friedrich Wieck in Pretzsch in der Dübener Heide geboren. Seine Liebe zur Musik entwickelte sich ohne Zutun seiner Eltern. 1798 gab sein Vater schließlich den Bitten seines Sohnes nach und schickte ihn auf die Leipziger Thomasschule, wo die berühmten Thomaner ausgebildet werden. Die Ausbildung musste Wieck jedoch nach sechs Wochen wegen Krankheit abbrechen. Die Eltern Wiecks sahen damit die musikalischen Ambitionen ihres Sohnes als erledigt an.

Wieck jedoch setzte 1800 seine Schulausbildung in Torgau fort. Dort wohnte er in einer Pension und konnte so von den Eltern unbemerkt der Musik treu bleiben und Klavierstunden nehmen. Nach dem Abitur studierte Wieck nach den Vorstellungen seiner Eltern ab 1804 in Wittenberg Theologie. Nach seinem Abschluss war er einige Jahre als Hauslehrer tätig. 1817 gründete Wieck in Leipzig eine Klavierfabrik mit „Musikalischer Leihanstalt“.

Marianne Wieck, seine erste Frau, war auch seine erste Klavierschülerin gewesen. Doch schon bald setzte Wieck seinen klavierpädagogischen Ehrgeiz auf die 1819 geborene Tochter Clara, die spätere Frau Robert Schumanns. Bei Wieck durchliefen alle Schüler drei Phasen der Ausbildung. Zuerst wurden das Notenlesen und die elementare Technik des Klavierspielens vermittelt. Die zweite Ausbildungsphase diente der Verbesserung der Ausdehnungsfähigkeit der Hände. Den Abschluss dieser Stufe bildete ein öffentlicher Auftritt. Hatte der Schüler schließlich die Konzertreife erreicht, folgte als dritte Stufe die musikalische Gestaltung. Hierbei studierte Wieck mit den Schülern Konzerte ein.

Wieck erzielte als Klavierlehrer außerordentliche Erfolge, die ihm unter seinen Zeitgenossen auch Neid und Missgunst einbrachten. Am erfolgreichsten war Wieck bei seinen Töchtern Clara und Marie. Beide erhielten von Wieck ab ihrem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht. Seine Tochter Clara gab bereits mit neun Jahren öffentliche Konzerte und galt schon mit 16 Jahren als erfolgreiche Pianistin. Ihre Halbschwester Marie spielte ebenfalls früh öffentlich. Sie erreichte aber nie die Ausdrucksfähigkeit und Berühmtheit von Clara.

Robert Schumann kam 1828 als Schüler zu Friedrich Wieck. Dort lernte er dann dessen Tochter Clara kennen und auch später lieben. Wieck unterband jedoch viele Jahre den Kontakt Claras zu Schumann. Er wollte seine Tochter nicht an einen armen Mann verheiratet wissen, der außerdem aufgrund einer Verletzung des Mittelfingers seine Pianisten-Laufbahn abbrechen musste. Erst am 12. September 1840 konnten Robert und Clara bei Leipzig gegen den Willen des Vaters heiraten. Das Haus Friedrich Wiecks blieb weiterhin Treffpunkt der deutschen Musikerelite. Am 6. Oktober 1873 starb Friedrich Wieck in Dresden.

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.