Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Hofkirche

Die katholische Hofkirche

Lage / Erreichbarkeit:

Die katholische Hofkirche befindet sich inmitten der Altstadt in umittelbarer Nähe der Freitreppe, die auf die Brühlsche Terrasse führt, dem Residenzschloss und der Semperoper. Erreichbar ist die Hofkirche mit den Straßenbahnlinien 4, 8 und 9 Haltstelle „Theaterplatz“. Kostenpflichtige Parkplätze stehen in unmittelbarer Nähe z.B. am Altmarkt ausreichend zur Verfügung.

Adresse: Schlossstraße 24, 01067 Dresden

Besichtigung:

Die Hofkirche ist eine offene Kirche und kann besichtigt werden. In der Regel ist eine Besichtigung der Kirche zu folgenden Zeiten möglich: Montag und Dienstag: 9.00 bis 18.00 Uhr; Mittwoch und Donnerstag: 9.00 bis 17.00 Uhr; Freitag: 13.00 bis 17.00 Uhr; Samstag: 10.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag: 12.00 bis 17.00 Uhr. Während den Gottesdiensten ist keine Besichtigung möglich. Änderungen der Öffnungszeiten bleiben vorbehalten.

Führungen:

In der Hofkirche finden zu regelmäßigen Zeiten Führungen durch die Kirche und die Gruft statt. Von Monat zu Monat sind die Termine dafür unterschiedlich. Meist finden die Führungen um 13.00 Uhr statt. Für nähere Auskünfte zu den einzelnen Führungen bitte die Telefonnummer 0351 – 48 44 791 oder 0351 – 48 44 712 anrufen oder auf der Webseite informieren (siehe Link unten). Auch Sonderführungen können unter dieser Telefonnummer vereinbart werden. Die Führungen sind kostenlos. Um eine Spende wird gebeten.

Zur Geschichte:

Um in Polen als König gekrönt werden zu können, wechselte der Kurfürst von Sachsen, August der Starke (1670-1733), 1697 vom protestantischen Glauben zum Katholizismus. Auch sein Sohn trat zum katholischen Glauben über. Als Nachfolger seines Vaters gab er 1733 die katholische Hofkirche im Stil des römischen Spätbarocks in Auftrag.

Der italienische Baumeister Gaetano Chiaveri übernahm zunächst die Arbeiten, verließ Dresden allerdings nach 10 Jahren wegen mangelnder Unterstützung beim Bau. Vollendet wurde der Bau von Julius Heinrich Schwarze. Die Bauzeit dauerte sehr lange. Erst 1751 konnte die Kirche geweiht werden. Auch die Größe und der reichliche Schmuck des Sakralbaus waren sehr kostenintensiv. Der Bau der Hofkirche kostete ungefähr dreimal so viel wie der Bau der Frauenkirche.

Besonders eindrucksvoll sind auch die 3,50m hohen 74 Heiligenstatuen auf dem Dach der Hofkirche und die 4 Figuren am Turm. Geschaffen wurde diese vom italienischen Bildhauer Lorenzo Mattielli (1688-1748) und nach dessen Tod vollendet von seinem Sohn Francesco.

In der Hofkirche fanden viele herausragende Konzerte statt unter anderem unter der Leitung von Carl Maria von Weber und Richard Wagner. Wie viele andere Dresdner Gebäude fiel auch die Hofkirche dem zweiten Weltkrieg zum Opfer. In das Dach des Mittelschiffes schlugen Sprengbomben ein. Die Kirche brannte vollkommen aus. In der Folge stürzten große Teile der Kirche ein. Die Bennokapelle allerdings blieb soweit verschont, dass im Sommer 1945 darin ein erster Gottesdienst stattfinden konnte.

Der Wiederaufbau der katholischen Hofkirche begann bereits 1946 in enger Zusammenarbeit zwischen Kirche, Staat und Stadt. Hinzu kamen private Spenden, so dass der Rohbau bereits 1955 fertig gestellt werden konnte. Weitere sieben Jahre später konnte das Mittelschiff wieder benutzt werden und die Hochaltarweihe fand statt. 1987 war die Kirche komplett wiederhergestellt.

Für Kirchen untypisch befindet sich der Hochaltar aus einheimischem Marmor im Südwesten und nicht im Osten. Unter dem Chor der Hofkirche befindet sich eine Gruft bestehend aus vier Räumen, in der die Gräber von 49 katholischen Kurfürsten und Königen zu finden sind. Hier befindet sich außerdem in einer Urne das Herz von August dem Starken. In der neuen Gruft wurde 1943 als letztes der Kronprinz Georg von Sachsen beigesetzt.

In der Hofkirche kann man während eines Gottesdienstes den Klang der letzten Dresdner Silbermannorgel erleben. Diese umfasst 47 Register und hat ca. 3.000 Pfeifen. Seit 1980 ist die Hofkirche außerdem Kathedrale Sanctissimæ Trinitatis (Kathedrale der Heiligsten Dreifaltigkeit) des Bistums Dresden-Meißen. Die Kirche kann täglich besichtigt werden.

Zur offizielle Webseite des Bistum Dresden-Meissen: www.bistum-dresden-meissen.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.