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Meißner Frauenkirche

Die Meißner Frauenkirche

Lage / Erreichbarkeit:

Adresse: An der Frauenkirche 11, 01662 Meißen – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Zur Geschichte:

Die Geschichte der Frauenkirche Meißen geht auf das Jahr 1205 zurück. Erstmals wird eine Kapelle „Unserer lieben Frauen“ an dem noch heute gültigen Standort erwähnt. In ihrer vollkommenen Pracht entstand sie jedoch erst Ende des 15. Jahrhunderts und zählt architektonisch zu den spätgotischen Hallenkirchen. Zwar weniger bekannt, aber dafür über 500 Jahre älter steht die Meißner Frauenkirche heute ihrer großen Schwester in Dresden gegenüber.

Ihr erster aufgezeichneter Name lautete Kapelle der Heiligen Maria am Markt und konnte in einer Urkunde von Bischof Dietrich II. von Meißen nachvollzogen werden. Erst 100 Jahre später ging das Bauwerk als Frauenkirche oder Kapelle unserer lieben Frauen St. Marien in die Geschichte ein. Direkt neben dem Bauwerk befindet sich der Augustiner-Chorstift St. Afra, wobei die Afrakirche als erste Pfarrkirche Meißens und Umgebung zählt. Schnell entwickelte sich die Frauenkirche durch ihre ideale Lage zum Markt als Bürgerkirche und bekam 1457 das Taufrecht zugesprochen.

In der Zeit zwischen 1450 und 1520 musste Meißen viele Stadtbrände hinnehmen, die ebenso die Kirche und umstehende Gebäude beschädigten. Die Frauenkirche in ihrem heutigen Stil und Aussehen ist das Werk der vielen Reparaturen und Wiederaufbauten nach den Stadtbränden. In der gleichen Zeit ist der Marienaltar entstanden, der heute zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten Meißens gehört. Über die Jahre ist ein Seitenflügel des Altars verlorengegangen, der erst 1928 wieder ergänzt werden konnte. Beeindruckend im Altarraum sind die großen farbenprächtigen Fenster, die im Jahr 1888 nach einem Entwurf von Wilhem Walther erschaffen wurden. In der Nordwestkapelle ist ein großes Tafelbild zu sehen, welches zum Gedenken an den Meißner Bürgermeister Waldklinger in der Cranachschule entstand.

Ein Blitzschlag zerstörte im Jahr 1547 den Turm, durch die Aufbauarbeiten erhielt er erst seine heute achteckige Form einschließlich des goldenen Turmknopfes mit Wetterfahne. Im Ersten Weltkrieg gingen die Glocken des Turms verloren, an deren Stelle 1924 ein Bochumer Gußstahlgeläut trat und bis heute erklingt. Nur fünf Jahre später bestückte man die Frauenkirche anlässlich der 1000-Jahrfeier Meißens mit dem ersten spielbaren Porzellanglockenspiel der Welt. Bis heute spielt es sechsmal täglich verschiedene Choräle. Neben einem regen Gemeindeleben und zahlreichen Konzerten oder Veranstaltung ist die älteste Burgkirche Meißens für viele ein Ort der Heiligkeit und Besinnung. Als Sehenswürdigkeit darf ein Aufstieg zur Aussichtsplattform des Turmes nicht vergessen werden, mit dem sich ein einzigartiger Blick über die Dächer Meißens ergibt.

Zur offiziellen Webseite: www.frauenkirche-meissen.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.