Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Villa Marie

Die Villa Marie

Lage:

Die Villa Marie liegt im Ortsteil Blasewitz direkt unterhalb der Loschwitzer Brücke, dem „Blauen Wunder“. Vom Freisitz des Restaurants aus genießt man einen wunderschönen Blick auf die drei Elbschlösser Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg auf der gegenüberliegenden Elbseite. In unmittelbarer Nähe befindet sich der „Schillerplatz“.

Adresse: Fährgäßchen 1, 01309 Dresden – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Erreichbarkeit:

Den Schillerplatz erreicht man mit den Straßenbahnlinien 6 und 12 sowie mit den Buslinien 61, 62, 63, 65 sowie der Linie 89/309. Der Autofahrer findet kostenfreie Parkplätze direkt unter der Brücke vor dem Eingang zur Villa Marie. Den Parkplatz erreicht man vom Schillerplatz aus.

Besichtigung:

In der Villa Marie befindet sich heute ein Restaurant mit gleichen Namen. Eine Besichtigung der Villa ist daher nur von außen möglich beziehungsweise während eines Restaurantbesuches.

Öffnungszeiten des Restaurants:

Montag bis Sonntag: 11.30 Uhr bis 1.00 Uhr sowie Sonn- und Feiertag: 10.00 Uhr bis 1.00 Uhr
Küchenschluss ist 0.00 Uhr. Es wird durchgehend warme Küche angeboten.

Zur Geschichte:

Am Fuße des „Blauen Wunders“ auf der Blasewitzer Seite liegt die „Villa Marie“. Die im toskanischen Stil errichtete Villa entstand um 1860 nach Plänen von S. Pätz für eine ungarische Adelsfamilie. Sie wechselte im Laufe der Jahre mehrfach den Besitzer. Zunächst wurde die Villa „Monbijou“ (übersetzt: mein Juwel bzw. mein Schmuckstück) genannt. Auch in einem Telefonbuch von 1926 ist die Villa noch unter diesem Namen verzeichnet.

In den 1930er Jahrentauchte dann erstmals der Name „Villa Marie“ auf. Vermutlich wollte sich die damalige Eigentümerin Marie Bieger ein eigenes Denkmal setzen. Nach 1945 verfiel die Villa zunehmend. Sogar ein Abriss des Gebäudes stand zeitweilig zur Debatte.

Zu DDR-Zeiten wurde schließlich der letzte Eigentümer enteignet und das Haus an die Kommunale Wohnungsverwaltung (KWV) übertragen. Doch eine Sanierung fand nicht statt. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde die Villa schließlich durch die staatliche Bauaufsicht für unbewohnbar erklärt. Danach begann die wohl lebendigste Zeit der „Villa Marie“.

1982 besetzten einheimische Künstler um die Dresdner Künstlerin „Wanda“ (Claudia Reichardt) die Villa und nutzten diese für Veranstaltungen und Ausstellungen. Trotz mehrfacher Räumungsbefehle gelang es den Künstlern in der Villa mehrere Jahre lang eine inoffizielle Galerie zu betreiben bis zum Verbot im September 1987. Doch es ging weiter. Die „Villa Marie“ beherbergte danach unter anderem die bekannte, private Galerie „fotogen“. Dabei plante die Stadt Dresden Ende der 1980er Jahre schon den Abriss der Villa. Doch dank der illegalen Besetzer und einiger Denkmalschützer konnte dies verhindert werden.

Seit dem Auszug der alternativen Dresdner Kunstszene 1990 stand die Villa leer und wurde schließlich baupolizeilich gesperrt. 1991 wurde dem Antrag des Alteigentümers auf eine Rückübertragung der Villa stattgegeben. Anfang 1992 erwarben Otto Bantele und Peter Jäger die „Villa Marie“. Sie begannen 1993 mit einer umfangreichen Restaurierung. Ursprünglich war geplant die Villa als Wohnhaus zu nutzen.

Dann begeisterte die Idee, die Villa als „Galerie-Restaurant“ den Bürgern wieder zugänglich zu machen die neuen Eigentümer so sehr, dass diese dann auch umgesetzt wurde. Im Juni 1994 war die komplette Restaurierung des Gebäudes abgeschlossen. Das Elbehochwasser 2002 hatte die Villa sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Im März 2003 konnte die „Villa Marie“ wiedereröffnet werden und ist bis heute ein beliebtes Restaurant mit schönem Freisitz.

Zur Webseite des Restaurants in der Villa Marie: www.villa-marie.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.