Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

Close Icon
   
Contact Info     Call 24 Hours: 1.888.222.5847

Meißner Dom

Der Meißner Dom

Lage / Erreichbarkeit:

Adresse: Domplatz 7, 01662 Meißen – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Zur Geschichte:

Der Meißner Dom ist mit seinen markanten und unverwechselbaren Türmen ein wichtiger Bestandteil der Stadtsilhouette. Bereits 1250 konnte mit dem Bau des mächtigen Bauwerkes begonnen werden und er entstand aus einer kleinen Kapelle anlässlich des Bistums Meißen. Dieses fand bereits im Jahr 968 unter der Leitung Kaiser Otto I. seine Gründung. Geplant war eine gotische Hallenkirche, wobei acht Jahre nach Baubeginn der Chor und Kreuzgang nutzbar waren. Als Besonderheit der Architektur treten die typischen Zellengewölbe im Kreuzgang auf, die ebenso in der Meißner Albrechtsburg zu finden sind.

Nach Vollendung des prächtigen Chorfensters gab es 1270 einen Planwechsel, wodurch das Langhaus in Form einer Halle umgesetzt werden sollte. Erst im Jahr 1400 wurden die unteren Geschosse und die Westtürme fertig gestellt. Die Schlussweihe des Doms fand ein Jahr später statt, wobei sie den Heiligen Johannes und Donatus galt. Bis heute trägt der Dom den Namen St. Johannis und St. Donatus. Kurz danach erschütterte ein Blitzschlag die Westfront und die zwei prächtigen Türme stürzten ein. Sichtbar blieb der Dom lange Zeit nur über den „Höckrigen Turm“ an der Ostseite des Gebäudes. Erst in den Jahren 1903 bis 1909 nahm man die Neugestaltung der Westfassade auf. Die Türme sollten im neugotischen Stil mit einem vierten Geschoss entstehen.

Ein besonderes Merkmal des Innenraums sind die überlebensgroßen Steinskulpturen aus der Naumburger Dombauwerkstatt an der Nordwand des Chores. Kaiser Otto I. und seine Gemahlin werden gezeigt, durch die das Bistum Meißen seine Gründung fand. Weitere Bildnisse gehören dem Evangelisten Johannes, dem Heiligen Donatus, Johannes dem Täufer, Maria mit dem Kind und dem Diakon Stephanus.

Von den einst 30 Altären des Meißner Doms fanden die meisten in der Reformation ihre Vernichtung. Friedrich der Streitbare als erster Kurfürst von Sachsen ließ im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts eine Begräbniskapelle an die Westfassade anbauen. Sie dient bis heute als Grabstätte der Wettiner Dynastie. Über 160 weitere Grabdenkmäler sind innerhalb des Doms zu finden. Die letzte Ruhestätte des Kurfürsten ist durch die künstlerisch wertvollen Bronzegrabplatten zu erkennen.

Anlässlich der 1000-Jahrfeier Meißens bekam der Dom seine bekannte Johannesglocke. Mit einem Gewicht von 7,8 Tonnen gehört sie zu den verziertesten und figurenreichsten Glocken der Welt. Szenen aus der Offenbarung Christus finden sich hier wieder. Heute ist der Meißner Dom die Kathedrale der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Sachsen mit allsonntäglichen Gottesdiensten und anspruchsvollen Dom-Konzerten.

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.