Bismarckturm in Radebeul
Lage:
Adresse: Am Ende der Spitzhausstraße, 01445 Radebeul – Zur Kartenansicht bei Google Maps
Zur Geschichte:
Der Radebeuler Bismarckturm, auch als Bismarcksäule bekannt, hoch oben auf dem First einer der Weinberge ist einer von etwa noch 145 in Deutschland existierenden Bismarcktürmen, die zu Ehren des Fürsten Otto von Bismarck (1815-1898) erbaut wurden. Entworfen wurde dieser Turm vom Architekten Wilhelm Kreis, der unter anderem auch die Dresdner Augustusbrücke in ihrem heutigen Aussehen entwarf.
Vom ansässigen Baumeister Alfred Große aus Kötzschenbroda gebaut, konnte der Radebeuler Bismarckturm am 2. September 1907 eröffnet werden. Der denkmalgeschützte und nur aus Spenden finanzierte Turm liegt oberhalb der Hoflößnitz und nahe dem Spitzhaus. Auch über die Spitzhaustreppe kann man den Turm bequem erreichen. Bei guter Sicht besteht eine Sichtverbindung zu den anderen beiden Bismarcksäulen auf der anderen Elbseite in Cossebaude und in Räcknitz.
Gebaut aus Beton ist der Turm außen mit einheimischem Material, den Syenit, ein dem Granit ähnlichen Tiefengestein, verkleidet. Der Radebeuler Bismarckturm erreicht eine Höhe von 18 Metern. Er steht auf einem quadratischen Unterbau, der eine Kantenlänge von 8,30 Meter und eine Höhe von 4 Metern aufweist. Der Unterbau wird durch flache Wandnischen untergliedert. Daran schließt sich dann die runde Säule an. Am oberen Ende des Turms verläuft ein Gesims, woran sich eine von zehn Pfeilern gestützte Schale anschließt.
Das Innere des Turmes ist hohl und nach oben offen. In den Nischen innen sollte ursprünglich das Brennmaterial für die Bismarckfeiern gelagert werden. Aus Kostengründen konnte der geplante Einbau einer Treppe, die zur Beschickung einer Feuerschale auf der Spitze notwendig gewesen wäre, nicht realisiert werden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde alles, was auf Bismarck hinweist, vom Turm entfernt. 1961 wurde dieser dann umbenannt in „Turm der Jugend“. Erst 1993 erhielt der Turm seinen alten Namen zurück.
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Radebeuler Bismarckturmes wurde für 6 Wochen eine provisorische Treppe im Inneren des Turms errichtet. Die Besteigung erfreute sich großen Interesses. Ein Denkmalverein sammelt derzeit Spenden für die Errichtung einer dauerhaften Treppe. Voraussichtlich 2012 kann der Turm als Aussichtsturm eröffnet werden.
Zur Webseite über Bismarcktürme: www.bismarcktuerme.de
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