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Lukaskirche

Die Lukaskirche

Lage / Erreichbarkeit:

Adresse: Lukasplatz 1, 01069 Dresden – Tel.: 0351 – 47698 0 – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Zur Geschichte:

Die Kreuzkirche wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts für die vielen Gläubigen (mehr als 100.000) in ihrem Einzugsbereich zu klein. Daher wurden in derem näheren Umfeld mehrere neue Kirchen errichtet. Zu ihnen gehörte auch die Lukaskirche. Den Grundstein für diese Kirche legte der Kirchenvorstand am 6. Juli 1899. Der Bau dauerte bis 1903. Architekt war der Leipziger Georg Weidenbach. Die Lukaskirche wurde auf einer künstlichen Erhebung gebaut.

Äußerlich ist die Lukaskirche im Stil der deutschen Renaissance gehalten. Im Kircheninneren dagegen findet man vor allem Jugendstil-Elemente. Sockel, Terrassen und Treppen bestehen aus Lausitzer Granit, der Rest aus Postelwitzer Sandstein. Mit 1,2 Millionen Mark war die Kirche sehr teuer. Benannt wurde sie nach dem Evangelisten Lukas, den man u.a. die Weihnachtsgeschichte zu verdanken hat. Auf dem Schlussstein des Hauptportals ist sein Kopf zu sehen.

Auch das Innere der Kirche ist beeindruckend. Die Gewölbe gehen über zwei Säulen und vier Pfeiler und sind mit filigranen Sternrippen überzogen. Zwischen 1908 und 1933 galt die Lukaskirche vielen Dresdnern als „vornehme Adresse“. Zu verdanken hatte sie diesen Ruf dem damaligen Hofprediger Johannes Kessler, der direkt vom Hof des Kaiser Wilhelms II nach Dresden kam.

Im Dritten Reich gab es unter den damaligen vier Pfarrern Vertreter der sogenannten Deutschen Christen, die den Nationalsozialismus unterstützten und der oppositionellen Bekennenden Kirche, die von der Gestapo observiert wurden. 1945 wurde die Lukaskirche durch Bombenangriffe, besonders der Turm und der Altarraum, stark beschädigt. Die Kirche konnte mehrere Jahre gar nicht genutzt werden. In der Folge traten weitere Schäden auf. Beispielsweise ist die Orgel seit Anfang der 1950er Jahre nicht mehr spielbar.

Die Kirche wurde zwar notdürftig wieder instand gesetzt, jedoch viele Jahre nicht mehr genutzt, da die christliche Gemeinde extrem geschrumpft war. Die Kirche mit ihren knapp 1.500 Plätzen hatte keine wirklich sinnvolle Verwendung mehr.

Ende der 1950er Jahre entstand die Idee, die Lukaskirche wegen ihrer exzellenten Akustik und der zentralen Lage für Orchesterproben und Tonaufnahmen zu nutzen. Zwischen 1964 und 1972 wurde die Lukaskirche zu einem Tonstudio umgebaut. Zahlreiche Klassikaufnahmen entstanden hier. Auch heute noch finden in der Kirche CD-Aufnahmen statt.

Seit 1972 finden schließlich auch wieder Gottesdienste in der Lukaskirche statt. Zusammen mit dem benachbarten Gemeindehaus, welches 1936 erbaut wurde, wurde die Lukaskirche wieder das Zentrum der Gemeinde. Außerdem finden heute viele verschiedene Konzerte in ihr statt. Die Gemeinde hat ungefähr 3.200 Mitglieder.

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.