Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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St.-Pauli-Ruine

Die St.-Pauli-Ruine

Lage / Erreichbarkeit:

Die St.-Pauli-Ruine liegt im Norden Dresdens in einem der wohl lebendigsten Stadtviertel, dem Hechtviertel. Zu erreichen ist die St.-Pauli-Ruine mit der Straßenbahnlinie 13 Haltestelle „Bischofsweg“, oder mit den Straßenbahnlinien 7 und 8, Haltestelle „Tannenstraße“ oder mit dem Bus 64, „Haltstelle „Rudolf-Leonardt-Straße“. In den Nebenstraßen der St.-Pauli-Ruine hat man die Möglichkeit sein Auto zu parken. Meist bekommt man auch einen Parkplatz. Während Veranstaltungen empfiehlt sich jedoch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Adresse: Königsbrücker Platz, 01097 Dresden – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Besichtigung:

Die St.-Pauli-Ruine kann nur von außen besichtigt werden. Doch man kann einen Blick ins Innere der Kirche, die im Sommmer als Theaterbühne dient, werfen. Im Rahmen von Theatervorstellungen, Konzerten und Veranstaltungen kann man die St.-Pauli-Ruine besichtigen.

Tipp:

In den Sommermonaten des Jahres wird die St.-Pauli-Ruine zur Theaterbühne. Eine Theateraufführung sollte man sich nicht entgehen lassen. Das Programm findet man auf der Webseite (siehe Link unten).

Zur Geschichte:

Am 31. Mai 1889 wurde der Grundstein für die evangelische St.-Pauli-Kirche im Dresdner Hechtviertel gelegt. Die Gemeinde Neustadt war so stark gewachsen, dass schon 1881 die Gemeinde der nahegelegenen Dreikönigskirche in drei selbstständige Gemeinden aufgeteilt werden musste. Schon anderthalb Jahre nach Baubeginn war die St.-Pauli-Kirche nach den Plänen von Christian Schramm fertig gestellt.

Es entstand ein neugotischer, dreischiffiger Backsteinbau mit einem 78m hohen Turm. Über 1.000 Menschen fanden damals in der Kirche Platz. Zur Innenausstattung gehörten unter anderem eine Jehmlich-Orgel, drei Bronze-Glocken und bunte Altarfenster, auf der die Leidensgeschichte Christus dargestellt wurde. Dem Namen entsprechend befanden sich über dem Haupteingang Sandsteinfiguren des heiligen Paulus und des Propheten Jesaja. Weitere Eingänge verliefen durch die Turmvorhalle und die beiden Sakristeien.

Am 4. Februar 1891 erfolgte die Weihe der St. Pauli-Kirche. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf insgesamt 285.000 Mark. Die Geschichte dieser Kirche verlief verhältnismäßig ruhig. Nur 1917 im ersten Weltkrieg verlor sie ihre drei Bronzenglocken, die 1921 aber wieder ersetzt wurden. Am 16. Januar und am 2. März 1945 wurde die St-Pauli-Kirche bei Bombenangriffen getroffen. Der hohe Turm verlor dabei seine Spitzhaube und die Kirche brannte völlig aus. Teile der Innenausstattung, unter anderem der eingelagerte Altar, zwei Ölgemälde und ein Lesepult konnten gerettet werden. Diese sind bis heute im Gemeindehaus auf der Fichtenstraße zu sehen, wo auch bis heute der Gottesdienst dieser Gemeinde stattfindet.

Nach dem Krieg gab es in den 1960er Jahren zwar Pläne, die Ruine wieder aufzubauen, allerdings wurden diese nicht verwirklicht. Die Ruine wurde von Mitgliedern der St.-Pauli-Gemeinde im Rahmen des Nationalen Aufbauwerk (NAW) bzw. der Volkswirtschaftlichen Masseninitiative (VMI) enttrümmert. Diese Arbeiten fanden auf einer freiwilligen Basis an Samstagnachmittagen statt. In den 1990er Jahren wurde der Innenraum geräumt und dabei auch teilweise saniert und gesichert.

Der städtischen Tochtergesellschaft STESAD wurden die Nutzungsrechte für die Kirchruine von der evangelischen Gemeinde für 50 Jahre übertragen. Seit 1997 gibt es während der Sommermonate Konzerte und Theateraufführungen in der Ruine. 1999 wurde der gemeinnützige Verein „Theaterruine St. Pauli e.V.“ gegründet. Mittlerweile ist die St.-Pauli-Ruine in Dresden für ihre Theateraufführungen in einzigartiger Umgebung bekannt. Zwischen März und September kann man jedes Jahr über 100 Veranstaltungen besuchen. Die St. Pauli-Ruine kann auch für Veranstaltungen gemietet werden.

Zur Webseite des Theaters in der St.-Pauli-Ruine: www.theaterruine.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.