Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Stadtteil Loschwitz

Der Stadtteil Loschwitz

Lage:

Der Stadtteil Loschwitz liegt im Nordosten Dresdens. Angrenzende Stadtteile des Villenstadteiles sind der Weiße Hirsch, Bühlau, Rochwitz, die Radeberger Vorstadt, Wachwitz und die Dresdner Heide. Auf der gegenüberliegenden Elbseite befindet sich der Stadtteil Blasewitz, mit dem Loschwitz durch die Brücke „Blaues Wunder“ verbunden ist.

Zur Kartenansicht bei Google Maps

Erreichbarkeit:

Den alten Dorfkern von Loschwitz erreicht man mit den Buslinien 61, 63 sowie 89/309, Haltestelle „Körnerplatz“. Straßenbahne verkehren nicht am Körnerplatz. Der Schillerplatz auf der anderen Seite im Stadtteil Blasewitz kann mit den Straßenbahnlinien 6 und 12 erreicht werden.

Parkmöglichkeiten:

Parkplätze sind am Körnerplatz leider Mangelware. in den umliegenden Straße gibt es zwar einige Parkplätze, die jedoch meist immer belegt sind. In unmittelbarer Nähe des Körnerplatzes in Richtung Elbe an der Finke-Straße gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Dieser ist jedoch bei schönem Wetter häufig belegt. Auf der anderen Elbseite besteht zudem die Möglichkeit unterhalb des Blauen Wunders neben dem Biergarten „Schillergarten“ zu parken.

Besichtigung:

Der alte Dorfkern Loschwitz liegt in unmittelbarer Nähe der Brücke „Blaues Wunder“ am Elbufer. In den letzten Jahren sind dort nahezu alle historischen Gebäude liebevoll restauriert worden. Außerdem findet man hier kleine, feine Cafés und direkt an der Elbe gelegene wunderschöne Biergärten.

Zur Geschichte:

Loschwitz wurde erstmals 1315 erwähnt. Ehemals ein kleiner Rundweiler gelegen am Elbufer, gehört Loschwitz heute zu den flächenmäßig größten Stadtteilen Dresdens. Ursprünglich bestand der Stadtteil aus drei Teilen: aus dem alten Dorfkern, an der heutigen Friedrich-Wieck-Straße gelegen, aus einer kleinen Amtsgemeinde entlang der Grundstraße und aus einer kleinen Winzergemeinde in den verstreut liegenden Weinbergen. Außerdem gehörten noch sechs weitere Grundstücke dazu, die im Besitz des Rittergutes Wachwitz waren.

Diese schwierigen Besitzverhältnisse erschwerten die Herausbildung einer einheitlichen Gemeindeverwaltung erheblich. Die Weinberge von Loschwitz gehörten wohlhabenden und bekannten Dresdner Bürgern unter anderem dem Kreuzkantor Heinrich Schütz oder dem Goldschmied Melchior Dinglinger. Auch die Familie Körner, Freunde und Förderer Friedrich Schillers, kaufte 1785 ein Weinberggrundstück. Schiller wohnte sogar einige Zeit bei den Körners und schrieb dort an seinem Werk „Don Carlos“. Das wohl bekannteste Mitglied der Familie Körner ist der Dichter und Dramatiker Theodor Körner (1791-1813).

Die Bewohner des Dorfes Loschwitz lebten im 19. Jahrhundert hauptsächlich vom Fischfang und von der Elbeschifffahrt. Auch der Obst- und Gartenbau sowie der Weinanbau bescherte einigen Bürgern ein Einkommen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Loschwitz zum beliebten Ausflugsort und ist es noch heute. Zahlreiche kleine Weinschänken und Gaststätten entstanden. Vor allem Künstler fühlten sich von der Atmosphäre angezogen. So verbrachten unter anderem die Maler Ludwig Richter und Gerhard von Kügelgen viele Sommer in Loschwitz.

1851 wurde dann die Dampferanlegestelle angelegt. Außerdem wurden am Ende des 19. Jahrhunderts die Schwebebahn und die Standseilbahn erbaut, die beide bis heute in Betrieb sind. Trotz erheblichen Widerstands in der Bevölkerung wurde Loschwitz 1921 zu Dresden eingemeindet. Im Zweiten Weltkrieg blieb auch Loschwitz von Zerstörungen nicht verschont. Unter anderem wurden mehrere Wohnhäuser, die Körnerschule sowie die Loschwitzer Kirche durch Bomben zerstört. Viele mutige Dresdner verhinderten in den letzten Kriegstagen die Sprengung des Blauen Wunders. Nach dem Krieg war die Brücke zeitweise der einzige Elbübergang im gesamten Stadtgebiet.

Nach der politischen Wende 1989 wurde einen Großteil der historischen Gebäude saniert. Die im Krieg zerstörte Loschwitzer Barockkirche konnte mit privaten Spenden aus ganz Deutschland wieder aufgebaut werden. Aus dieser Bürgerinitiative ging auch das alljährlich im Juni stattfindende inzwischen traditionelle Elbhangfest hervor, dass mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

Mehr zu Loschwitz erfährt man beim Ortsverein: www.ortsverein-loschwitz-wachwitz.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.