Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Lingnerschloss

Das Lingnerschloss

Lage:

Das Lingnerschloss befindet sich im Norden Dresden hoch oben am Elbhang, gelegen zwischen den Stadtteilen Neustadt und Bühlau. Man genießt von der Lingnerterrasse aus einen wunderbaren Blick auf die Elblandschaft und Dresden. Unterhalb vom Lingnerschloss wird heute wieder Wein angebaut. Das Lingnerschloss ist dasjenige Elbschloss, das in der Mitte der drei Elbschlösser liegt.

Adresse: Bautzner Straße 132 in 01099 Dresden – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Erreichbarkeit:

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man das Lingnerschloss mit der Straßenbahnlinie 11 Richtung Bühlau Haltestelle „Elbschlösser“. Von der Haltestelle aus geht man noch ca. 50m in Richtung stadtauswärts bis zum Tor des Parkgeländes des Lingnerschlosses. Nach weiteren ca. 200m, die durch einen Teil der schönen Parkanlage führt, erreicht man das Lingnerschloss. Vom Hauptbahnhof aus benötigt man mit der Straßenbahn ca. 30 min.

Parken:

Auf dem Parkgelände des Lingnerschlosses stehen dem Besucher Parkplätze zur Verfügung. Von der Bautzner Straße biegt man rechts in das Parkgelände des Lingnerschlosses ein. Nach ca. 100m befindet sich ein Parkplatz hinter dem Gebäude auf der linken Seite. Es ist nicht mehr möglich direkt vor dem Lingnerschloss zu parken. Die Zufahrt ist nur Berechtigten erlaubt. Sollten keine Parkplätze mehr am Lingnerschloss frei sein, kann man außerdem noch vor dem Schloss Albrechtsberg, ca. 300m wieder Richtung stadteinwärts, parken. Hier ist jedoch das Parken kostenpflichtig.

Besichtigung des Lingnerschloss:

Von April bis Oktober werden Schlossführungen angeboten. Diese finden jeden Mittwoch 15.00 Uhr sowie jeden 1. Samstag im Monat 14.00 Uhr statt. Hier erfährt man vieles zum Schloss selbst, aber auch zum Namensgeber des Schlossen Karl August Lingner. Treffpounkt für diese Führungen ist vor dem Schloss auf der Parkseite. Außerhalb dieser Zeiten sind auch Sonderführungen möglich. Bei Interesse im Torhaus des Lingnerschlosses melden.

Besuch der Dachterrasse:

Von April bis November ist außerdem, in Abhängigkeit der Witterung, der Besuch der Dachterrasse des Lingnerschlosses möglich. Geöffnet ist Montag bis Sonntag von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr.

Zur Geschichte:

Wie das Schloss Albrechtsberg wurde auch die Villa Stockhausen, das heutige Lingnerschloss, vom preußischen Landbaumeister Adolf Lohse entworfen. Nach 2-jähriger Bauzeit wurde es 1852 fertig gestellt. Gebaut wurde die Villa für den Baron von Stockhausen, der Kammerherr des nebenan im Schloss Albrechtsberg wohnenden preußischen Prinzen Albrecht war. Der Baron von Stockhausen verstarb kurz nach der Vollendung des Baus. Seine Familie bewohnte die Villa bis 1891.

Dann kaufte der Nähmaschinenfabrikant Bruno Naumann die Villa Stockhausen. Im Jahr 1906 ging sie in den Besitz des Unternehmers Karl August Lingner über, der im Jahr 1885 nach Dresden gekommen war und durch sein berühmtes „Odol“-Mundwasser zu großem Wohlstand gelangte. Lingner nahm einige Umbauten an der Villa vor. Unter anderem veränderte die Raumstruktur der Villa. Außerdem ließ Lingner 1908 von der Schlossterrasse eine schienengebundene Kabinenseilbahn für 8 Personen bauen, die den Weinberg hinab zu seinem Lieblingsplatz führte, an dem heute das Mausoleum steht. Die Seilbahn wurde 1933 wieder abgerissen.

Lingner gründete mehrere soziale Einrichtungen in Dresden wie z.B. eine Kinderklinik, ein Säuglingsheim und eine Schulzahnklinik. Außerdem organisierte er die sehr erfolgreiche 1. Internationale Hygieneausstellung, die im Jahr 1911 in Dresden stattfand. Diese gab auch den Anstoß für den Bau des Deutschen Hygiene-Museums. Nach Lingners Tod im Jahr 1916 wechselten das Gebäude und das Grundstück in den Besitz der Stadt Dresden.

Lingners Vermächtnis zufolge sollte das Anwesen nun allen öffentlich zugänglich sein. Nach 1921 wurde das Schloss auf unterschiedlichste Weise genutzt. Unter anderem diente es in den 1930er Jahren als Kinderheim und Bildungsstätte und im Zweiten Weltkrieg als Hilfskrankenhaus für Kriegsverletzte. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die sowjetische Militäradministration das Gebäude. Leider wurden in dieser Zeit viele Bilder aus der Sammlung Lingners zerstört.

Nach 1955 war das Schloss Treffpunkt des „Dresdner Clubs“, einem elitären Club Dresdner Intellektueller. Einen öffentlichen Zugang für die Bürger, so wie es Lingner gewollt hat, gab es in dieser Zeit nicht. Erst nach der politischen Wende war dies wieder möglich. 2002 gründete sich der Förderverein Lingnerschloss e.V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Schloss zu restaurieren und zu erhalten. Heute finden im Lingnerschloss wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen und Tagungen statt. Die schöne Terrasse am Elbhang lädt mit herrlichem Blick auf das „Blaue Wunder“ und der Möglichkeit, etwas zu essen oder zu trinken, zum Verweilen ein.

Zur offiziellen Webseite: www.lingnerschloss.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.