Der Dresdner Zwinger
Lage / Erreichbarkeit:
Der Dresdner Zwinger liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Residenzschlosses, des Theaterplatzes mit der Semperoper und dem Hotel „Taschenbergpalais“. Mit den Straßenbahnen 4, 8 und 9 Haltestelle „Theaterplatz“ erreichen Sie den Zwinger. Parkmöglichkeiten (kostenpflichtig) gibt es unmittelbarer Nähe am Postplatz.
Adresse: Theaterplatz 1, 01067 Dresden
Besichtigung:
Der Außenbereich des Zwingers mit Park und Teich sind jederzeit frei zugänglich. Lediglich der bekannte Innenhof mit den imposanten Springbrunnen ist zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr für Besucher geschlossen. Eintrittsgeld wird nicht erhoben.
Besonders empfehlenswert ist ein Rundgang auf den Zwingerbalustraden. Diese erreicht man über Treppen von außen und von innen des Zwingers. Von hier aus genießt man einen schönen Blick auf die gesamte Anlage. Eintrittsgeld wird hier ebenfalls nicht erhoben.
Museen im Zwinger:
Die Gebäude, die den Innenhof des Zwingers umgeben, beherbergen verschiedene Museen wie die berühmte Gemäldegalerie Alte Meister, die unter anderem das berühmte Gemälde „Die Sixtinische Madonna“ von Raffael zeigt, die Porzellansammlung, die Rüstkammer sowie den Mathematisch-Physikalischen-Salon.
Zur Geschichte:
Der Name Zwinger leitet sich aus dem Festungsbau ab und bezeichnet eigentlich den Bereich zwischen innerem und äußerem Stadtbefestigungsring. Der Zwinger in der heutigen Gestalt entstand in mehreren Bauphasen von 1710 bis 1732. Seit 1709 existierte hier ein mit verschiedenen Holzgebäuden umsäumter Festplatz, der vor allem für Turniere genutzt wurde. Die Seite zur Elbe hin war damals noch nicht geschlossen. Dort stand lediglich eine Mauer mit einer Pforte. Das pompöseste Fest, das im Zwinger gefeiert wurde, war die Vermählung des Kurprinzen Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha im Jahr 1719, das insgesamt vier Wochen dauerte.
Der Zwinger gilt als Meisterstück deutscher Barockarchitektur. Der Baumeister war Matthäus Daniel Pöppelmann. Der reichliche plastische Schmuck im Zwinger stammt vom bekannten Hofbildhauer von Kurfürst Johann Georg III Balthasar Permoser. Die Hauptzugänge zum Zwinger sind das Kronentor mit der vergoldeten Spitze im Westen und die Gemäldegalerie vom Theaterplatz aus. Die Eckpavillons und die damit verbundenen Bogengalerien sind als erste Gebäude entstanden. Der Wallpavillon gilt als „Spitzenwerk europäischer Barockarchitektur“ mit üppigen Figurenschmuck Permosers. Spiegelgleich auf der anderen Seite des Zwingers ist der Glockenspielpavillon zu bewundern. Das Glockenspiel aus Meissner Porzellan war zwar schon von Pöppelmann vorgesehen, wurde jedoch erst 1930 eingebaut. Nach der Restaurierung erklingt seit 1995 wieder das Glockenspiel mit insgesamt 24 Melodien, jedoch nicht im Winter, da die computergesteuerte Mechanik keine Kälte verträgt.
Die imposanten Brunnenanlagen im Zwingerhof mit einer Größe von 116m mal 204m gehen noch auf die Entwürfe Pöppelmanns zurück. Doch wie auch das Glockenspiel wurden sie erst später, Anfang des 20. Jahrhunderts, realisiert. Unbedingt sollten Sie die Zwinger-Balustraden begehen. Zugänglich sind diese unter anderem von den Eckpavillons aus. Von dort genießen Sie einen wunderbaren Blick. Erst 1854 wurde mit der von Gottfried Semper entworfenen zweistöckigen Gemäldegalerie Alte Meister die Lücke an der Elbseite geschlossen. Von 1924 bis 1936 wurden im Zwinger umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt. Auch der Zwinger wurde durch die Bombardierung Dresdens 1945 schwer getroffen. Schon wenige Monate nach Kriegsende begann der Wiederaufbau der bis 1963 dauerte.
Zur offiziellen Webseite von Schlösserland Sachsen: www.schloesserland-sachsen.de
Zur offiziellen Webseite des Zwingers: www.der-dresdner-zwinger.de
Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.