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Radebeul

Die Stadt Radebeul und der Weinanbau

Lage:

Die Stadt Radebeul liegt nordwestlich von Dresden. Mit den öffentlichen Verkehrsmittel ist die direkte Nachbarstadt erreichbar mit der Straßenbahnlinie 4 und mit der S-Bahn aus Dresden – Richtung Meißen.

Zur Kartenansicht bei Google Maps

Zur Geschichte der Stadt und des Weinanbaus:

Radebeul als Ort wurde erstmals 1349 urkundlich erwähnt. Das Stadtrecht erhielt die Gemeinde jedoch erst 1924. Die Stadt entwickelte sich aus zehn früher selbständigen Gemeinden. Das sonst übliche Stadtzentrum mit Kirche und Marktplatz fehlt daher in Radebeul.

Die erste Besiedlung der Gegend ist schon um 2000 v. Chr. nachweisbar. Um 600 n. Chr. errichteten dann slawische Stämme erste Siedlungen. Der älteste Ort des heutigen Radebeuls ist Naundorf (erstmals 1144 erwähnt). Haupt- und zugleich Marktort ist Kötzschenbroda, heute mit dem wieder aufgebauten Dorfanger ein lohnendes Ausflugsziel.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 9,2 Grad und einer Sonnenscheindauer von 1634 Stunden (Bundesdurchschnitt 1541 Stunden) bietet Radebeul hervorragende klimatische Bedingungen für den Weinanbau. Es verwundert deshalb nicht, dass schon seit fast eintausend Jahren im Elbtal Wein angebaut wird. Über das genaue Datum gibt es allerdings verschiedene Auffassungen.

Schon der bekannte Meißner Bischof Benno (1010-1106) soll hier die ersten Weinberge angelegt haben. Über Franken kam der Weinanbau wahrscheinlich mit der Verbreitung des Christentums nach Sachsen. Der erste urkundliche Nachweis über den Weinanbau stammt aus dem Jahr 1161. Zu den Mönchen, die für das Meißner Domkapitel Wein anbauten, kamen im 15. Jahrhundert die Wettiner, die Weinberge in der Lößnitz erwarben. Im Zuge der Reformation vergrößerten die Wettiner Ihren Besitz beträchtlich.

Und auch Bauern fingen zunehmend an, Wein anzubauen. Schon bald waren die Rebflächen so umfangreich, dass der Kurfürst Johann Georg II (1613-1680) verordnete: „Wo der Pflug kann gehen, soll kein Weinstock stehen.“ Diese Verbindung zwischen der Stadt Radebeul und dem Weinbau besteht auch noch heute. Um 1900 kam es dann zu einem Rückgang der Flächen, unter anderem bedingt durch eine enorme Reblausplage in Sachsen.

Heute wird wieder in größerem Umfang Wein angebaut. Insgesamt wird eine Fläche von ca. 85 ha bewirtschaftet, was in etwa einem Fünftel der sächsischen Rebfläche entspricht. Die drei Lagen von Radebeul sind Goldener Wagen, Steinrücken und Johannisberg. Zu den beliebtesten Rebsorten zählen Müller-Thurgau, Riesling, Traminer, Grauburgunder, Spätburgunder und Scheurebe.

Zur Webseite der Stadt Radebeul: www.radebeul.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.