Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

Close Icon
   
Contact Info     Call 24 Hours: 1.888.222.5847

Porzellan-Manufaktur

Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen

Lage / Erreichbarkeit:

Adresse: Talstraße 9, 01662 Meißen – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Zur Geschichte:

Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen gilt als erste Einrichtung ihrer Art in Europa und hat die Stadt Meißen mit ihren Produkten weltweit bekanntgemacht. Die Gründung geht auf das Jahr 1710 zurück und ist Kurfürst August dem Starken zu verdanken. Entdecker des Meißner Porzellans war der Apotheker Johann Friedrich Böttger, der seine Forschungen unter Aufsicht bis hin zum so genannten „weißen Gold“ getrieben hatte. Bis zur Aufschlüsselung der Herstellung musste Porzellan zu sehr hohen Preisen aus China importiert werden.

Die erste Produktionsstätte der Porzellan-Manufaktur bot die bis dahin leerstehende und durch den 30-jährigen Krieg zerstörte Meißner Albrechtsburg. August der Starke baute das Schloss nicht nur zur Manufaktur um, sondern sah hier sein Porzellangeheimnis als besonders behütet und sicher gelegen.

Meißen war weltweit der erste Hersteller des Hartporzellans, wobei nur ein kleiner Kreis der Mitarbeiter wenige Bruchstücke der Produktions-Geheimnisse kannten. Die gekreuzten Schwerter als Symbol der Marke konnten sich 1731 etablieren, um das besondere Porzellan als Qualitätsmerkmal gegen erste Konkurrenten zu kennzeichnen.

Ein Großteil des Produktionsprogramms nahmen Kunsthandwerk und Figurenplastik für dekorative Zwecke ein. Außerdem gehörte das bekannte Zwiebelmuster zum ständigen Angebot. Nach ersten Absatzschwierigkeiten wurde die Manufaktur 1810 stillgelegt und dem sächsischen Finanzministerium unterstellt. Nur mit neuen Produkten und rationelleren Abläufen sollte der Betrieb wieder gefördert werden. Dafür war eine Verlegung der Produktionsstätte nötig, denn die Porzellan-Manufaktur Meißen zog in den Jahren 1863 bis 1865 in die neu errichteten Gebäude in Meißen-Triebischtal um.

Bis heute erfolgt die Porzellanherstellung in Handarbeit, wobei die Bezeichnung Manufaktur weiterhin berechtigt bleibt. Das erste Porzellanmuseum konnte bereits im frühen 20. Jahrhundert auf dem Werksgelände seine Eröffnung feiern. In der großen Schauhalle sind bis heute über 3.000 Stücke aus dem Schaffen der Meißner Porzellan-Manufaktur lückenlos ausgestellt. Neben Tafelgeschirr und Zwiebelmuster ist beispielsweise das aufwendige Schwanenservice des Grafen Brühl zu bestaunen.

1991 wurde das Unternehmen zur Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen GmbH, wobei als Gesellschafter der Freistaat Sachsen fungiert. Im Jahr 2000 gab es eine weitere Weltneuheit mit der ersten Orgel, deren Orgelpfeifen aus Meißner Porzellan bestanden. Nach mehreren Renovierungsarbeiten konnte im Jahr 2005 der Erweiterungsbau des Museums eröffnet werden. Die Marke Meißen ist weltweit ein Synonym für hochwertiges Porzellan-Kunstwerk und einzigartige Gestaltungen geworden.

Zur Webseite der Porzellan-Manufaktur: www.meissen.com

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.