Spannende und informative Schnitzeljagd durch Dresden

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Augustusbrücke

Die Augustusbrücke

Lage / Erreichbarkeit:

Die Augustusbrücke verbindet die Dresdner Altstadt mit der Neustadt auf der anderen Elbseite. Auf Altstädter Seite schließt sich die katholische Hofkirche mit dem Schlossplatz an. Auf Neustädter Seite liegt unmittelbar am Ende der Brücke das Reiterstandbild „Goldener Reiter“. Mit den Straßenbahnlinien 4, 8 und 9 ist die Augustusbrücke gut zu erreichen. Haltestellen: „Neustädter Markt“ (auf Neustädter Seite), „Augustusbrücke“ sowie „Theaterplatz“ (auf Altstädter Seite).

Besichtigung:

Die Augustusbrücke kann jederzeit besichtigt werden. Auf der Altstädter Seite am ersten Brückenpfeiler am Theaterkahn ist das ehemalige Wahrzeichen Dresdens das Brückenmännchen zu sehen. Leider ist das Brückenmännchen etwas in Vergessenheit gerraten. Es ist eine kauernde Sandsteinfigur mit tief gezogener Mütze und unterstemmten Armen. Einer Sage zufolge stellt das Brückenmännchen den italienischen Baumeister Matteo Foccio dar, der die mittelalterliche Steinbrücke erbaut haben soll.

Zur Geschichte:

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Augustusbrücke die einzige Brücke in Dresden. Erbaut wurde sie schon im Mittelalter. Die Brücke hatte eine enorme Bedeutung für die Stadt. Sie war die Verbindung der Handelsstraßen und daher für Kaufleute, Handwerker und Bewohner wichtig, wenn sie keine Umwege in Kauf nehmen wollten. Als Steinbrücke wurde die Augustusbrücke erstmalig 1287 erwähnt. Vorher gab es wohl eine Holzbrücke.

Mit insgesamt 24 Brückenbögen und einer Gesamtlänge von 521m war die Augustusbrücke im Mittelalter die längste Steinbrücke Deutschlands. Durch enormes Anwachsen des Verkehrs erfolgte auf Anweisung des Kurfürsten August des Starken ein Umbau. Die Brücke wurde erhöht sowie die Kragsteine deutlich verbreitet. Halbrunde Austritte wurden errichtet sowie die Vor- und Hinterköpfe der Brücke verstärkt. Seit dem Umbau gilt der offizielle Name Augustusbrücke. Auf dem fünften Brückenpfeiler über einem 6 m hohen Sockel wurde ein Kruzifix aufgestellt, wovon man sich den Schutz Gottes für die Brücke erhoffte. Doch schon bei einem Hochwasser 1845 stürzte der Pfeiler teilweise ein und das Kruzifix fiel in die Fluten.

Als hinderlich erwies sich Anfang des 20. Jahrhunderts außerdem der enge Pfeilerabstand der Augustusbrücke. Viele Schiffe hatten große Mühe zwischen den Pfeilern durchzukommen. Die Brücke musste daher komplett abgetragen und neu aufgebaut werden. 1907 begann man mit dem Abbruch. 1910 konnte die neue Augustusbrücke dann eingeweiht werden. Entworfen von Wilhelm Kreis, einem der bedeutendsten Architekten seiner Zeit, ist eine der ersten Betonbrücken entstanden. Obwohl die Brücke aus Eisenbeton besteht, sieht sie dennoch so aus, als wäre sie immer schon da gewesen. Statt 18 Brückenbögen, sind nun nur noch 9 vorhanden. Die Bögen wurden mit Sandsteinen verkleidet. Nur auf den Unterseiten der Brückenbögen ist der Beton unverhüllt.

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.