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Pillnitz

Das Schloss Pillnitz

Lage / Erreichbarkeit:

Adresse: August-Böckstiegel-Straße 2, 01326 Dresden – Zur Kartenansicht bei Google Maps

Besichtigung:

Weitere Informationen zum Schloss Pillnitz zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen etc. folgen in Kürze.

Zur Geschichte des Schloss Pillnitz:

Das Schloss Pillnitz gehört zu den wichtigsten Dresdner Sehenswürdigkeiten und zeigt die größte Schlossanlage Europas im besonderen Barockstil der Chinoiserien. Es liegt harmonisch in die Landschaft eingebettet, direkt unterhalb der Weinberge mit Zugang zur Elbe. Kurfürst August der Starke erwarb das Grundstück um 1706 als Geschenk für seine Gräfin Cosel und begann mit der barocken Umgestaltung und einzigartiger sächsischer Schlossbaukunst. Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses geht allerdings auf das Jahr 1403 zurück, wobei hier von einer mittelalterlichen Wasserburg mit Zugbrücke die Rede ist.

Der barocke Umbau des einstigen Ritterguts mit Schlosskirche begann 1720 und sollte später einen Repräsentationsbau August des Starken erschaffen, der zum Spiel und zur Unterhaltung der Gesellschaft diente. Für den Umbau riss er die alte Schlosskirche komplett ab. Daraufhin entstand ein Wasserpalais mit drei getrennten Pavillons. Die verbindenden Gänge der Seitenpavillons zum Mittelpavillon kamen erst später dazu.

Das Schloss Pillnitz vermittelt nicht nur einen barocken Stil, sondern verbindet gleichzeitig chinesische und orientalische Elemente als Besonderheit in der Architektur. Das Bergpalais wurde als Spiegelbild zum Wasserpalais 1723/24 geschaffen. Dazwischen liegt der Lustgarten. Heute wirkt die Anlage als besonders harmonisches Bauwerk, wobei es nie einen kompletten Bauplan gegeben hat. Die einzelnen Gebäude und Gartenanlagen sind nach und nach entstanden und verschiedenen Eigentümern des Grundstücks zu verdanken.

Der englische und der chinesische Pavillon sind beispielsweise jeweils um 1800 entstanden. Die kompletten Bauarbeiten bis zur Fertigstellung des Pillnitzer Schlosses dauern fast über 100 Jahre bis 1824 an. Das Neue Palais ist heute Hauptgebäude der Schlossanlage. Es wurde 1823 nach einem großen Schlossbrand durch Christian Friedrich Schuricht erbaut. Der großzügige Kuppelsaal des Palais steht heute gemeinsam mit dem roten Saal des Wasserpalais und dem Lustgarten für Konzerte der klassischen Musik zur Verfügung.

Bis zum Jahr 1918 wurde das Schloss Pillnitz mit seinen großzügigen Gärten als Sommerresidenz der Wettiner genutzt. Das Neue Palais beinhaltet das Schlossmuseum, wobei das Kunstgewerbemuseum mit der Staatlichen Kunstsammlung Dresdens im Berg- und Wasserpalais besichtigt werden kann. Der Schlosspark mit Brunnen und Grünanlagen erstreckt sind auf einer Fläche von 28 Hektar und umfasst insgesamt sechs zusammenhänge Gärten in denen seltene und schöne Pflanzen und Gewächse zu entdecken sind. Als botanische Attraktion ist die Pillnitzer Orangerie zu nennen.

Die Pillnitzer Orangerie und die Kamelie:

Der Schlosspark von Pillnitz mit der Pillnitzer Orangerie zieht eine besondere Aufmerksamkeit auf sich. Auf der einen Seite ist die Anlage im strengen Stile des Barock geschaffen, wobei auch Stile eines englischen Landschaftsgartens zu entdecken sind. Neben der Sammlung seltener Gehölze ist die Pillnitzer Orangerie die Hauptattraktion im englischen Garten und zugleich ein noch lebendiges Denkmal der damaligen Gartenkunst. Mittelpunkt des Interesses stellt neben den Orangeriepflanzen das verfahrbare Kamelienhaus dar, durch das die übergroße japanische Kamelie überwintern kann.

Die Orangerie besteht aus drei Teilen inklusive Hauptgebäude, einem Ost- und einem Westflügel. Im Jahr 1799 konnte sie das erste Mal in Betrieb genommen werden und bietet einen Platz für wärmeliebende Pflanzen im Winter. In der restlichen Zeit des Jahres sollten Sonderschauen mit seltenen Pflanzen die Besucher des adligen Palais zum Staunen bringen. Der Bau des mittleren Teils begann 1730 durch Matthäus Daniel Pöppelmann im Stile eines Ringrenngebäudes. Auf dem Bogen des Haupttores, neben einem Wappen und dem Spiegelmonogramm AR für Augustus Rex, sind auch Spielgeräte zu erkennen. Diese erinnern an den Spielgarten mit Ringrennbahn, der um 1725 angelegt wurde. Die Seitenflügel der Orangerie kamen erst im Jahr 1874 hinzu.

Zwischen Frühjahr und Herbst stehen heute die etwa 450 Kübelpflanzen des Pillnitzer Schlossgartens im Freien. Darunter befinden sich verschiedene Palmen mit bis zu 1,80 Meter großen Kübeln. Die sechs ältesten Zitruspflanzen der Orangerie sind über 250 Jahre alt und somit gleichzeitig die ältesten Zitruspflanzen Deutschlands. Die Orangenbäume sind im Sommer mit unzähligen Früchten behangen und stehen gemeinsam mit der Gartenhortensie vor dem Bergpalais im Lustgarten. Die Hortensie konnte im Jahr 1807 durch Karl Adolf Terscheck als Steckling von Paris nach Pillnitz gebracht werden. Die Überwinterung findet in den festen Gebäuden der Pillnitzer Orangerie statt, die gleichzeitig für private Feste, Ausstellungen oder Konzerte gebucht werden können. Insgesamt bieten die baulichen Anlagen Platz für 660 Personen.

Die Kamelie befindet sich als Publikumsmagnet bereits seit 200 Jahren im englischen Garten der Anlage. Mittlerweile misst sie eine Höhe von 9 Metern und trägt jedes Jahr über 10.000 Blüten. Seit 1790 nimmt sie ihren Platz im Freien ein und bekommt jedes Jahr ihr beheizbares Winterhaus aus Glas. Die Kamelienblüte dauert von April bis Mai und erstrahlt in einem karminroten Farbton.

Zur Webseite: www.schloesser-dresden.de

Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung kann es zu Irrtümern kommen. Für die Aktualität und Korrektheit der hier gemachten Angaben, insbesondere für Termine und Preise übernehmen wir keine Gewähr. Bitte nehmen Sie im Zweifel Kontakt mit dem Veranstalter auf und vergewissern Sie sich ob Preise, Öffnungszeiten und Veranstaltungsorte usw. noch Ihre Gültigkeit haben.